Anlässlich der Zweihundertjahrfeier des Beschlusses der kaiserlichen Deputation von 1803 fanden die Klöster in Deutschland große Beachtung. Die Säkularisierung des Kirchenbesitzes durch den Frieden von Lunéville führte dazu, dass die weltlichen Herrscher als Entschädigung Kirchenland erhielten. Dies führte zu einem Rückgang der Aktivität der klösterlichen Gemeinschaften, aber im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden viele Orden wiederbelebt und vermehrten sich sogar.
Diese Erneuerung führte zu neuen Gründungen und erhielt die Unterstützung von Herrschern wie Ludwig I. von Bayern und Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. In den 1960er Jahren begannen viele Orden aufgrund des demografischen Wandels, der Lockerung der kirchlichen Bindungen und des veränderten Images der Orden einen Rückgang der Mitgliederzahlen zu verzeichnen. Trotz der Erneuerungsbemühungen nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil stagnierte die Situation der Mönchsorden oder war rückläufig.
Reference time period: 1800 – 2011
C. Brodkorb, “Die Deutschen Ordensarchive in Ihrer Zeit. Aufgaben und Herausforderungen heute” in “La storiografia salesiana tra studi e documentazioni nella stagione postconciliare“, LAS, Roma, 2014, 169-185.
Reference institution:
ACSSA